Donnerstag, 25. Dezember 2014

Sterben



Sterben heißt alles loslassen,

alles Lieben und Hassen.

Rechtzeitig im Leben

gegen allen Widerstand vergeben.

Gehen muss jeder allein,

aber er muss dabei nicht einsam sein.

Er braucht nicht zu verzagen,

wenn er von Liebe getragen!





Das vernunftbegabte Wesen entdeckt Philosophie als dichterische Form, aus Werden Sein zu gestalten. Während Religion menschliche Existenz dem Dasein entrückt, sollen sich Philosophen des Daseins versichern.



Unausgesprochen geht es darum, menschliche Grundängste vor dem Tod zu überwinden. Religionen versuchen das durch das Versprechen, Sterben als ein Hinübergehen oder Heimkehr ins Paradies erleben zu lassen.



Die Philosophie will den Menschen davon befreien, solchen Versprechen glauben zu müssen. Er soll sich  dessen vergewissern, wovon Glauben  überzeugen soll.



Tatsächlich gelingt es der Philosophie vor mehr als zweieinhalb Jahrtausenden die Mythologie zu überwinden und von der Herrschaft der Götter zu befreien.
Das gelingt der Philosophie, indem sie die religiöse Grundidee als Metaphysik des Seins übernimmt. Nicht mehr die ferne unsichtbare Gottheit im Himmel soll dem Menschen gebieten, sondern das unmittelbar gegenwärtige Wesen der Natur soll sich dem Menschen als Spiegelung des Göttlichen offenbaren.



Erfahrungen mit Leidenschaften des Religiösen lehren, dass besonders Begehrenswertes nicht ohne Opfer zu haben ist. Asketisches Leben in der Abgeschiedenheit eines Klosters oder einer Einsiedelei, soll zähes, hartnäckigstes Ringen um das nur im tiefen Glauben zu Schauende endlich belohnen.



So leuchtet es unmittelbar ein, wenn Philosophen von Anfang an klarstellen, dass Wissen nicht weniger mühsam erworben werden kann als Glauben. Wie Askese eine lange Zeit des Einübens und Eingewöhnens braucht, so bedarf auch Philosophieren zunächst des Erwerbs grundlegender Methoden des Denkens.



Glauben und Wissen sind mühsame Wege der Entdeckung, Abenteuer, durchaus mit dem hohen Risiko behaftet, das Gesuchte niemals zu finden.
Philosophen versprechen durchaus nicht weniger als Propheten. Philosophie gilt wie Religion als Vorbereitung auf das Sterben. Und der Philosoph erwartet denkend das zu erblicken, was sich der Mystiker tief glaubend zu schauen erhofft. Es geht darum, jene Grenze zu überwinden, welche die Seele überschreitet, wenn sie den Körper als ihr Haus verlässt.



Religion wie Philosophie konstatieren „Sein“ als Bedingung ihrer Möglichkeit zu glauben oder zu philosophieren.
Mehr als zweieinhalb Jahrtausende hüten Religion und Philosophie „Sein“ als ihren geheimnisvollen zureichenden Grund und halten so die Trennung von Glauben und Wissen aufrecht.



Letztlich geht diese Trennung aber auf Kosten des gemeinsamen Urgrundes von Glauben und Wissen. Als verschiedene Arten und Weisen zu denken entstehen Glauben und Wissen aus Denken als Bilderleben. „Bilderleben“ meint die Duplizität von Bilder-Leben der Fantasie und Bild-Erleben sowohl der Seele als auch des Geistes.



Denken als Bilderleben verdeutlicht, dass sowohl Glauben als auch Wissen die Fantasie als Ursprung vernachlässigen. Warum Fantasie als gemeinsamer Ursprung von Glauben und Wissen seit jeher tabuisiert wird, lässt sich nur vermuten.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Tod



Nach Auffassung vieler Mythen und Religionen ist der Tod jener Zeitpunkt, zu welchem die Seele ihr Haus verlässt, um nach Hause zurück zu kehren.

Leben wird als vorübergehender Aufenthalt der Seele betrachtet.
Diese Betrachtungsweise seines Lehrers stellt Platon in der Apologie dar. Sokrates erläutert seine Auffassung in seiner Verteidigungsrede nach seiner Verurteilung zum Tod durch den Schierlingsbecher:

"Lasst uns aber auch so erwägen, wieviel Ursache wir haben zu hoffen, es sei etwas Gutes. Denn eins von beiden ist das Totsein: entweder so viel als nichts sein noch irgend eine Empfindung von irgend etwas haben, wenn man tot ist; oder, wie auch gesagt wird, es ist eine Versetzung und Umzug der Seele von hinnen an einen andern Ort. Und es ist nun gar keine Empfindung, sondern wie ein Schlaf, in welchem der Schlafende auch nicht einmal einen Traum hat, so wäre der Tod ein wunderbarer Gewinn. Denn ich glaube, wenn jemand einer solchen Nacht, in welcher er so fest geschlafen, dass er nicht einmal einen Traum gehabt, alle übrigen Tage und Nächte seines Lebens gegenüberstellen und nach reiflicher Überlegung sagen sollte, wie viel er wohl angenehmere und bessere Tage und Nächte als jene Nacht in seinem Leben gelebt hat, so glaube ich, würde nicht nur ein gewöhnlicher Mensch, sondern der Großkönig selbst finden, dass diese sehr leicht zu zählen sind gegen die übrigen Tage und Nächte.

Wenn also der Tod etwas solches ist, so nenne ich ihn einen Gewinn, denn die ganze Zeit scheint ja auch nicht länger auf diese Art als eine Nacht. Ist aber der Tod wiederum wie eine Auswanderung von hinnen an einen andern Ort, und ist das wahr, was gesagt wird, dass dort alle Verstorbenen sind, was für ein größeres Gut könnte es wohl geben als dieses, ihr Richter? Denn wenn einer, in der Unterwelt angelangt, nun dieser sich so nennenden Richter entledigt, dort die wahren Richter antrifft, von denen auch gesagt wird, dass sie dort Recht sprechen, den Minos und Rhadamanthys und Aiakos und Triptolemos, und welche Halbgötter sonst gerecht gewesen sind in ihrem Leben, wäre das wohl eine schlechte Umwanderung? Oder auch mit dem Orpheus umzugehen und mit Musaios und Hesiodos und Homeros, wie teuer möchtet ihr das wohl erkaufen?
 

Ich wenigstens will gern oftmals sterben, wenn dies wahr ist. Ja, mir zumal wäre es ein herrliches Leben, wenn ich dort den Palamedes und Aias, des Telamon Sohn, anträfe, und wer sonst noch unter den Alten eines ungerechten Gerichtes wegen gestorben ist: mit dessen Geschick das meinige zu vergleichen, das müsste, glaube ich, gar nicht unerfreulich sein. Ja, was das Größte ist, die dort eben so ausfragend und ausforschend zu leben, wer unter ihnen weise ist, und wer es zwar glaubt, es aber nicht ist. Für wie viel, ihr Richter, möchte das einer wohl annehmen, den, welcher das große Heer nach Troia führte, auszufragen, oder den Odysseus oder Sisyphos, und viele andere könnte einer nennen, Männer und Frauen: mit welchen dort zu sprechen und umzugehen und sie auszuforschen auf alle Weise eine unbeschreibliche Glückseligkeit wäre! Gewiss werden sie einen dort um deswillen doch wohl nicht hinrichten. Denn nicht nur sonst ist man dort glückseliger als hier, sondern auch die übrige Zeit unsterblich, wenn das wahr ist, was gesagt wird.“


Dienstag, 23. Dezember 2014

Augenblick




Augenblick ist das subjektive Zeitquant von höchstens drei Sekunden, die wir für eine Wahrnehmung oder einen Gedanken verwenden. Danach wenden wir entweder unsere Aufmerksamkeit einer anderen Wahrnehmung zu oder lenken unsere Konzentration auf einen anderen Gedanken. Sätze, deren Aufnahme mehr als drei Sekunden benötigt, werden nicht vollständig aufgenommen, sondern überlesen.

Folglich gilt es, sich dementsprechend kurz zu fassen. Eine Aufforderung, der besonders ich, der zu langatmigen Sätzen neigt, nachkommen muss.

Augenblicke verkürzen sich, wenn Aufmerksamkeit oder Konzentration zunehmen. Sekunden der Gefahr werden als sehr viel länger empfunden als  Sekunden großer Freude.

Wenn wir etwas erwarten dehnt sich die Zeit. Beschäftigen wir uns dagegen mit etwas, das uns  sehr interessiert, dann schrumpft sie.

Gefühlte und tatsächliche Dauer nähern sich um so mehr, je geübter wir in dem sind, was wir tun.

In jenem Augenblick, welchen wir Tod nennen, erreichen wir die größte Zeitdehnung bei hoch sensibler Bewusstseinsorganisation. Während des Sterbens steigt der Energiebedarf des Gehirns so hoch, dass Licht erzeugt wird. Der Augenblick des Sterbens erzeugt gleichsam einen Lichttunnel, durch den wir das Diesseits verlassen, um ins Jenseits zu wechseln. Der Augenblick dieses Wechsels, in dem endliches Leben in Unendlichkeit übergeht, heißt „Totzeit“. (1968)

Montag, 22. Dezember 2014

Mystische Ereignisse

Mystische Ereignisse sind natürlicherweise (wesentlich) wahr. Es ist daher müßig zu fragen, ob die vom Trauernden empfundene Anwesenheit eine Verstorbenen sich tatsächlich so ereignet oder nicht.
So merkwürdig das für meditativ Unerfahrene zunächst klingt, künstlerisch abstrakte Räume finden sich jederzeit allenorts in der Natur. So kann ein Spaziergang in der Natur mystisch ebenfalls sehr hilfreich sein bzw. helfend wirken.
Verstorbene erscheinen den um sie tief Trauernden weniger konkret als vielmehr „abstrakt“ als Gefühl. Dieses Gefühl kann so intensiv sein, dass unmittelbare Anwesenheit Verstorbener empfunden wird.
Künstlerisch abstrakte Innenräume scheinen durch die Architektur in Klöstern beschaulicher Orden auf besondere Weise hervor, also genau dort, wo zugleich Mystik zu Hause ist.
Mystisch ist Schauen der Seele und nicht geistiges Wahrnehmen. Wenn die Seele „Liebe“ schaut, vermag geistige Wahrnehmung das allenfalls künstlerisch ideenhaft ausdrücken. Ein Liebesgedicht flüstert die innere Stimme der Seele der Künstler ins innere Ohr. Der Geist vermag oft nicht auszudrücken, was die Seele zu sagen vermag.

Nähe des Geliebten


Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer

Vom Meere strahlt;

Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege

Der Staub sich hebt;

In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege

Der Wanderer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen

Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,

Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne,

Du bist mir nah!

Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne

O wärst du da!
 
 
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Religiöse Mystiker vergegenwärtigen sich katathyme Eingebungen durch immer-währendes Beten.

Samstag, 20. Dezember 2014

Kind werden

Kindlich spielerisches Verhalten ist flexibel und spontan. Kindliches Verhalten organisiert sich aus dem Augenblick heraus. Kindliches Verhalten unterscheidet sich nicht vom intuitiv schöpferischen Verhalten.


Alte, sehr erfolgreiche Künstler oder Philosophen behaupten nicht selten von sich, dass sie Kind geblieben sind. Was sie so beweglich hält, das ist vor allem eine hoch empfindliche Organisation ihres Kurzzeitgedächtnisses.


Wenn der Schutzgeist nicht allein Kinder begleiten soll, dann müssen Erwachsene sich so weit sensibilisieren, dass sie ihn überhaupt wahr nehmen können. Das bedeutet vor allem, den Kurzspeicher des Gedächtnisses zu erhöhen, um das Bewusstwerden zu beschleunigen bzw. zu verkürzen. In der Praxis geschieht das durch Beschleunigen neuronaler Transmissionen, und zwar durch neurosystemisches Üben des Gedächtnisses.

Um das zu erklären, sei „langatmiges“ Vorgehen eines sinnierenden Philosophen und das „kurzatmige“ Wortfindung eines komponierenden Künstlers verglichen.
Philosophen verbrauchen mehr Text als Dichter. Das liegt gleichsam an der „Haft-fähigkeit“ des Gedächtnisses.
Komprimierte Gedanken eines Gedichts sind neuronal sehr viel anfälliger und somit flüchtiger als komplexes philosophisches Denken. Das wird sogar durch unterschiedliche Satzlängen sinnlich vernehmbar.

Der philosophische Gedanke verbraucht sehr viel mehr Text als der dichterische. Je mehr Text aber verbraucht wird, um so weniger Bilder erzeugt die Fantasie und umgekehrt: je weniger Text, um so mehr Bilder!

Um zu provozieren, könnte man philosophische Aussagen wie den Satz der Identität „a = a“ oder die metaphysiche Setzung „Wesen ist das Sein des Seienden.“ nennen. Diese Kurzfassungen erscheinen sehr abstrakt und offensichtlich bilderarm. Genau das aber trifft nicht zu. „Sein des Seienden“ gehört zu den bilderreichsten Ausdrücken, über die wir verfügen, denn dieser umfasst alle Möglichkeiten der Anschauung schlechthin.

Dichtung und Metaphysik begegnen sich anschaulich im Raum hoher Abstraktion. Entsprechendes geschieht vergleichsweise in den Werken abstrakter Kunst.
Hieraus lässt sich wahrscheinlich folgern, dass man dem Schutzgeist am ehesten in künstlerisch abstrakten Innenräumen der Seele begegnen kann.


Freitag, 19. Dezember 2014

Ur-Instinkt (basic instint)

Natürlicherweise ergeben sich meine Darstellungen aus eigenen Erfahrungen. Als akademischer Lehrer habe ich bemüht, vor allem den Spuren Sokrates' und Platon's zu folgen. Beeinflusst durch die Metaphysiker Martin Heidegger und Karl-Heinz Volkmann-Schluck betrachte ich mystisch metaphysisches Denken des Seins als Offenbaren jenes Wesentlichen, welches meine Existenz maßgeblich bestimmt.
In noch so schwierigen unterrichtlichen Situationen konnte ich mich jederzeit allenorts auf helfende Eingebungen verlassen.
Ich war immer der Auffassung, das sich die Quelle der Eingebungen bei jedem erschließen lassen, vorausgesetzt, er wählt einen ihm entsprechenden Weg.
Das, was Platon “idein” nennt, bedeutet für mich “basic instinct”, ein Urtrieb, der jedem Menschen von Natur aus gegeben ist. “basic instinct” ist eine Art katathymer Erkenntnis- oder Überlebenstrieb.
Katathym (gr. thymos Gemüt) ist die Wirkung einer (verdrängten) Affektion auf die Seele. Als basic instinct wird der Urtrieb zwar extern intuitiv ausgelöst, aber aktiviert dennoch den rein inneren Vorgang. Ein von außen her berührtes Gefühl bewirkt als das Schauen des existentiell Wesentlichen. Durch den Ur-Instinkt berühren sich folgliche physische und metaphysische Welten. Demnach ist basic instinct also Bedingung der Möglichkeit un- bzw. übersinnlicher Erfahrung. 
 
Allerdings ermöglicht meiner Erfahrung nach der Ur-Instinkt keine Vision, die eine nähere Beschreibung übersinnlichen Schauens ermöglichen würde. Vielmehr bleibt es bei der Initiation unmittelbaren bzw. spontanen Handelns. “Ich erfahre unmittelbar intuitiv, was im Augenblick zu tun ist und handle danach!” Ich habe das in keiner Situation pädagogischer oder auch politischer Praxis anders erlebt.

Wider alle Erwartungen lässt sich aber der basic instint bei anderen didaktisch kaum reaktivieren. Der bei Kindern noch verfügbare Ur-Instinkt erscheint bei wenig engagierten Erwachsenen kaum mehr lehrbar. Engagierten Erwachsenen dagegen gelingt das Reaktivieren allenfalls aufgrund vorbildlich überzeugender Erfolge der Kinder.

Vielleicht ist das mit der Aufforderung bei Matthäus gemeint: “Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder...”

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Schutzgeist

Platon beobachtet bei seinem Lehrer Sokrates, dass das Reaktivieren dieses Sinns ein Vertiefen des Wahrnehmens derart ermöglicht, dass metaphysische Ereignisse hervorscheinen. So erfährt Sokrates das Idein so, als ob ihn ein Schutzgeist begleitet. Aber dieser Schutzgeist begleitet ihn nicht nur, sondern berät ihn auch in heiklen Situationen.
In der Tat wird in der Geschichte der Philosophie das Phänomen der inneren Stimme zum ersten Mal von Sokrates beschrieben. Sokrates nennt sie ‘daimonion’. Das bedeutet Wesen und Wirkung des Göttlichen.
Nach Sokrates Auffassung wird jedem Menschen von Geburt an ein göttlicher Schutzgeist mit auf den Weg gegeben, der ihn vor Unheil bewahrt. Das erinnert an Schutzengel, deren Fest jedes Jahr am 2. Oktober gefeiert wird. Dieses christliche Fest erinnert an das Wirken der Schutzengel, welche die Menschen wie die „Dämonen“ des Sokrates in ihrem Leben begleiten und vor Schaden bewahren.
Erst wenn der Mensch diesen Schutzgeist vernachlässigt und damit den Unwillen der Götter erregt, wird das Dämonische in ihm zur Verblendung und Besessenheit.
Das sokratische Daimonion hat eine Stimme und stellt sich schützend vor die ihm Anvertrauten. Für Sokrates ist das ein klar erkennbares Faktum. Es ist so selbst-verständlich anwesend, dass dies nicht erst diskutiert zu werden braucht. Das Daimonion berät zwar, aber es trägt nicht zum Erkennen bei. Das Daimonion ist streng getrennt vom Verstand, es sagt das, was der Verstand nicht erkennen kann. Es ist nicht das sittliche Gewissen. Was Sokrates zu tun hat und was nicht, sagt ihm sein Verstand. Das Daimonion bedeutet die Stimme, die ihn warnt, sobald er gegen seine Intuition handelt.
Innere Wahrnehmungen, die sich übersinnlich gestalten und wirkliches Anwesen von hilfreichen Wesen spüren und empfinden lassen, gelten nicht als Fantasmata (eine Art Wahnvorstellungen), sondern als wirklich existierend.
Der griechische Schriftsteller Plutarch (45-120) hat das sokratische Daimonion ausführlich erörtert. Hinweise auf die Existenz eines Daimonion finden sich auch in den Schriften der römischen Autoren Seneca (4-55 n. Chr.) und Marc Aurel (121-180 n. Chr.). Augustinus deutet das Daimonion als Gewissen und legt die innere Stimme als Stimme Gottes aus. Thomas von Aquin deutet es sogar als Erkenntnisorgan der praktischen Vernunft.
Die innere Stimme gilt je nach Ansicht den einen als Stimme der Seele, anderen als Sprache der Vernunft und wieder anderen als Ausdruck des Gewissens oder als Zuspruch des Geistes oder auch Stimme des Herzens. Mahatma Gandhi nennt die leise innere Stimme den einzigen Tyrann, den er in dieser Welt anerkennt.“ (Ausgewählte Texte, Richard Attenborough (Hrsg.))
Du hast deine Kindheit vergessen, aus den Tiefen deiner Seele wirbt sie um dich. Sie wird dich so lange leiden machen, bis du sie erhörst.“
(Ausgewählte Texte, Richard Attenborough (Hrsg.)
Und Friedrich Nietzsche sagt zur inneren Stimme:
Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.”
Friedrich Nietzsche, Werke I - Unzeitgemäße Betrachtungen)
In dem Augenblick aber, wo uns alles verloren scheint, erreicht uns zuweilen die Stimme, die uns retten kann; man hat an alle Pforten geklopft, die auf gar nichts führen, vor der einzigen aber, durch die man eintreten kann, und die man vergeblich hundert Jahre lang hätte suchen können, steht man, ohne es zu wissen, und sie tut sich auf."
(Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Bde. 1-3 )
Woher die recht unterschiedlichen Namen für die innere Stimme?
Das liegt daran, dass sich dieses Phänomen dem Wissen entzieht und allein dem Glauben offenbart. Der Glaube verfügt aber über keine eindeutigen Namen bzw. Begriffe, sondern allein über vielfältige und vieldeutige Hinweise, Zeichen oder Bezeichnungen.
Offenbarungen des Glaubens lassen ganz persönliche Deutungen zu wie beispielsweise auch das Wort Gott. Deshalb glaubt Sokrates seiner inneren Stimme, als einer göttlichen Eingebung und nennt sie deshalb auch seinen “daimonion”, also seinen persönlichen Schutzgeist, der Teil des Ichs ist.
Diese innere Stimme warnt ihn in entscheidenden Augenblicken und hielt ihn von der Ausführung einer gefährlichen Absicht ab. Sokrates versteht das Daimonion, wie bereits gesagt, als eine Gegeninstanz zum Logos, die das erkennt, was der Vernunft verborgen bleibt, und vom Falschen abrät, jedoch zu nichts rät.
Seinen Daimonion schätzt Sokrates so hoch ein, dass er ihm auch gegen seine rationale Einsicht gehorcht. Da er es auch über die Götter stellt, wurde ihm sogar vorgeworfen, es als einen neuen Gott einführen zu wollen.”
Die innere Stimme offenbart der Fantasie, der Vernunft und dem Verstand, dass sie selbst letztlich nichts Anderes ist als ein sprechendes inneres Bild ihrer ureigenen daimonia.
Aus der inneren Stimme spricht nicht nur das Selbst des Ichs, sondern zugleich auch der Logos der Natur. Und was die innere Stimme nicht auszudrücken vermag, zeigt sie dem Dritten Auge in den inneren Bildern der Vorstellungskraft.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Mystik


Mystik geht zurück auf das altgriechische μυστικός (mystikós) geheimnisvoll und nennt jene Methode des Entbergens, durch welche sich Göttliches offenbart. Mystik findet ihre Entsprechung im Mythos, der das Dasein der Menschen mit der Welt der Götter verknüpft. Im Zeitalter des Mythos werden natürliche Erscheinungen noch in Bildern und nicht etwa schon durch Begriffe dargestellt. So gelten Naturkatastrophen wie Trockenheiten oder Überschwemmungen als Folgen der den Menschen zürnenden Gaia, Göttin der Erde (Γαῖα oder Γῆ). Pythia, eine Priesterin des Orakels von Delphi schaut wie viele Jahrhunderte später Hildegard von Bingen Wahrheit offenbarende Bilder unter Ekstase.
Platon's Auffassung nach bedarf es solch hohen Kräfteaufwands nicht, denn vernunft-begabte Lebewesen verfügen von Natur aus über einen eigenen Wahrnehmungssinn, der Offenbarungen der Wahrheit zu vernehmen vermag.
Das Reaktivieren dieses Sinns ermöglicht ein Vertiefen des Wahrnehmens derart, dass metaphysische Ereignisse hervorscheinen. Als Philosophie nutzt Metaphysik diese Möglichkeit, indem Denken das Sein des Seienden denkt. Metaphysisches Denken zeigt eine Annäherung an das Wahrnehmen qua idein durch fortschreitendes Abstrahieren.
Demzufolge lassen sich durch vorsichtiges Abstrahieren Philosophieren und kontempla­tives Meditieren einander annähern.


Dienstag, 16. Dezember 2014

Schauen => Denken


Das, was uns wesentlich antreibt, entzieht sich dem Bewusstwerden und verbirgt sich vor dem Bewusstsein. Wesentliches bleibt für das Denken unerreichbar, selbst dann, wenn es das Wesen von etwas denkt.
Der Philosoph Platon aber erfährt intuitives Empfinden des Wesentlichen als Einbilden und erlebt dies als besondere Art und Weise inneren Sehens. Er nennt dieses besondere Empfinden ἰδεῖν (idein).
Iδεῖν bedeutet (auf)spüren, was einer Erscheinung wesentlich zugrunde liegt.
Hoch wahrscheinlich hat Platon diese Art und Weise inneren Wahr-nehmens bei seinem Lehrer Sokrates entdeckt. Iδεῖν geschieht nicht nur vor allem Denken, sondern begleitet dieses auch ständig als κρίνειν (krinein) (scheiden, unter-scheiden, trennen, aussondern, auswählen, entscheiden, urteilen, richten).
„Iδεῖν“ lässt sich vom Höhlengleichnis Platons her auch bestimmen als „schauen“. „Schauen“ darf nicht mit Denken gleich gesetzt werden. Platon könnte das Verhältnis zwischen Schauen und Denken in etwa so ausdrücken:
Erst schaut die Seele, dann denkt die Vernunft.
Die Entdeckung des Iδεῖν durch Sokrates und Platon ist in Vergessenheit geraten bzw. durch das Denken zurückgedrängt worden. Iδεῖν tritt im Verlauf Abendländischer Geschichte im Mittelarbeiter zwar noch einmal als Mystik hervor, aber das Schauen der Mystiker wird philosophisch nicht genutzt, sondern religiös vereinnahmt.


Montag, 15. Dezember 2014

Ruf >> Berufung

Bedürfnisse können sich durch die innere Stimme mitteilen. Wir lauschen dann Worten des Unbewussten, oder grübeln über Ideen, die es hervorscheinen lässt. Der Name für dieses Ereignis ist Berufung. Oft hindern Trägheit oder mangelnde Ausdauer daran, dem inneren Ruf zu folgen. Innere Zusprüche verhallen dann ungehört und entschwinden meist unwiederbringlich ins Nichts.
Die innere Stimme wird gewöhnlich durch das Gewissen, seltener durch den Verstand geweckt. Im Alltag meldet sie sich zu Wort, wenn unser Verhalten gegen eine Norm, eine Regel oder gar gegen ein Gesetz zu verstoßen droht. Durch den Verstand wird sie gewöhnlich durch eine Frage geweckt. Sie berät schöpferische Menschen, was sie schaffen können und diktiert Schriftstellern den Text, Komponisten, was sie komponieren oder Malern Motive, die sie ins Werk setzen sollen.

Künstlerisch, aber auch wissenschaftlich schaffende Menschen sind zumeist auf die innere Stimme angewiesen.

Als innerer Dialog spiegelt die innere Stimme Reflexionen des Empfindens durch Gefühle. Äußere Reize oder innere Impulse finden dabei ihren sprachlichen Ausdruck oder gestalten sich als Antizipationen oder auch Visionen.
Oft sind es spießbürgerliche Verklemmungen, Ängstlichkeiten oder ganz einfach Bequemlichkeiten, die der Wahl eines ganz persönlichen Weges entgegen stehen.

Aber einem inneren Ruf nicht zu folgen, das bedeutet oft, die eigene tragische Komödie zu inszenieren, denn Ausreden und Ausflüchte gestalten dann eine Biografie seelischer Trägheit und Mutlosigkeit.

Da die Seele lebenslang ihre gefühlte Aufgabe nicht aufgibt, werden Gründe fälschlicherweise in Erziehung, Schule und Ausbildung gesucht, um fadenscheinig zu erklären, warum man diese Herausforderung beim besten Willen nicht annehmen konnte.

So entgeht man mit selbstlügnerischem Jammern inneren Forderungen und tapst von einer Falle in die nächste.

Es ist aber nie zu früh und selten zu spät, der Mitwirkung bei einer selbstinszenierten Tragödie eine Absage zu erteilen, um sich endlich mit den noch verbliebenen Möglichkeiten auf den Weg zu machen.
Nicht selten korrigiert eine schwere Krankheit mutlos vage Orientierung radikal, und schenkt ungeahnte Kraft, noch verbliebene Zeit optimal zu nutzen.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Wort vs. Bild

Intuition wird im Gehirn durch das limbische System ermöglicht. Eine Intuition wird durch Gefühl und Fantasie bewusst. Es sind gefühlte Bilder, die bewusst werden.

Es ist ein herbes Missverständnis von Religionen, Gott durch sprachliche Eingebungen des Geistes offenbaren zu wollen. Gott spricht nicht so wie die Religionen es meinen. Gott spricht allein in gefühlten Bildern.

Wer solche Bilder erfährt und sie versachlicht, verstösst radikal gegen das göttliche Wesen. Propheten sprechen von ihren Träumen, aber niemals von Gott. Gott wirkt durch die Tat, aber nicht durch das Wort. So erweist sich auch die Bibel als wohl gemeinte Sammlung individueller Vorstellungen.

Samstag, 13. Dezember 2014

Glauben Sie an Gott?

Diese durchaus immer noch gängige Frage erkundigt sich danach, wie sich jemand in seinem Leben aus- und einrichtet.

Da die meisten von uns religiös, also zum Glauben an Gott erzogen worden sind und entsprechende Vorstellungen übernommen haben, werden sie die Frage nach Gott in der Regel widerwillig beantworten. Sie zögern zwangsläufig, weil sie natürlicherweise zweifeln. Ihr Zweifeln ergibt sich aus dem Widerspruch zwischen religiöser und wissenschaftlicher Erziehung.

Dieser Widerspruch lässt sich nicht auflösen, solange Richtigkeit aufgrund wissenschaftlicher Beweise und Wahrheit aufgrund intuitiver Eingebungen gegeneinander ausgespielt werden.

Erfahrung (Empirie) und Gefühl (Intuition) sind wesentlich unterschiedene Arten und Weisen des Wahrnehmens. Sinnliches und seelisches bzw. inneres Wahrnehmen konstituieren wesentlich verschiedene Welten. Die Welt des Glaubens lässt sich nicht durch die Welt des Wissens verstehen.

Empirie und Intuition sind zwei voneinander getrennte Wahrnehmungssinne des Menschen. So ist es ein Ding der Unmöglichkeit, Gottes Existenz empirisch erfassen zu wollen.
Gottes Existenz verschliesst sich Erfahrungen, sondern offenbart sich allein Intuitionen.

Freitag, 12. Dezember 2014

Für wahr halten

Wir können allein das erleben, was durch Bewusstwerden zum Vorschein gelangt. Was wir auf diese Weise für uns zurechtgemacht erleben, halten wir für wahr. Die fantasievolle Verfremdung des Wirklichen bemerken wir gewöhnlich nicht. 

So verführen Triebe und/oder Bedürfnisse manche Menschen dazu, Geschichten von Engeln so zu fantasieren, dass sie diese selbst erleben. Ihre Fantasie verschafft ihnen beispielsweise einen Schutzengel als täglichen Begleiter. Intensiviert sich diese Fantasie hinreichend, dann wird dieser Schutz sogar als real empfunden und Erlebnisse werden dementsprechend interpretiert. Inneres Wahrnehmen bzw. Fantasieren verselbständigt sich zu einer Art religiösen Glaubens. 

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Problem des Glaubens

Das Problem des Glaubens ist das Verwechseln mit sinnlichem Wahrnehmen.

Glaube ich, was ich erlebe, oder erlebe ich, was ich glaube?

Der Gestaltpsychologe Rudolf Arnheim behauptet „Sobald wir wahrnehmen, gestalten wir auch!“ 

Fantasie ist das Vermögen, Wahrnehmungen so umzugestalten, dass wir uns behagen. Fantasie macht uns also unsere Wahrnehmungen für uns zurecht!

Fantasie erschwert das Unterscheiden zwischen sinnlichem und geistigem Erfassen.

Religionen machen sich diese Schwierigkeit zunutze, um Fantasien vom Leben nach dem Tod oder von Gottes Existenz anzuregen.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Glauben = inneres Wahrnehmen



Ich glaube mir, d.h. an das, was in mir (und mit mir) geschieht. Was ich glaube, halte ich für wahr. Glauben wie sinnliches Wahrnehmen erfahre ich durch Bewusstwerden. 



Was ich glaube, spiegelt sich im Bewusstsein als Vorstellung. Was ich sinnlich wahrnehme, spiegelt sich im Bewusstsein als Empfinden. Ich erfahre, was ich sehe, höre, taste, rieche, schmecke.





Was ich selbst erlebe, das nehme ich mir gewöhnlich ungefragt ab.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Glauben

Im Gegensatz zum Denken lässt sich Glauben nicht beweisen. Glauben vermag Erfahrungen nicht zu beweisen, sondern allenfalls dadurch zu überzeugen. Im Gegensatz zu Wissenschaften verfügt natürlicher Glaube nicht über Axiome. Religionen dagegen leisten sich Dogmen, um sich abzusichern.

Wenn hier von Glauben gesprochen wird, dann ist kein religiöser Glaube gemeint. Wie auch immer, die Geschichte hat uns nicht gelehrt, mit Glauben als inneres Vernehmen intuitiv gerecht umzugehen. Glauben ermöglicht nicht, sich an Begriffen zu orientieren. Glauben kennt allein Ideen, die  in Gestalt von Bildern hervorscheinen. Glauben existiert nicht aufgrund von Beweisen, sondern durch Überzeugungen. 

(Bisweilen werden Begriffe wie u.a. in Theologie, Pädagogik oder auch Politik, mit Überzeugungen vermischt und beides dadurch verflacht).

Als vernunftbegabtes Lebewesen existiert der Mensch sich wahrnehmend, fühlend, denkend und daran glaubend. Je nach Dominanz dieser Vermögen oder ihrer Mischungen schafft er sich seine Welt.
Kunst setzt Glauben und Fühlen schöpferischer Menschen ins Werk. Wissenschaft beruft sich dagegen auf empirisch überprüfbare Beweise. Glauben gründet auf Visionen. Visionäre, künstlerische und wissenschaftliche Welten existieren parallel. Gewöhnlich aber werden sie vermischt, sobald ein Wesen existiert. Reine Formen dieser Welten existieren sehr selten, so zum Beispiel in strengen beschaulichen Orden, im Tanz , in der Mathematik oder in der Musik. Problematisch wird es, sobald sich widersprüchliche Welten vermischen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn versucht wird, Glauben durch Wissenschaft zu begründen. Der in „Totzeit“ angelegte Weg, die Existenz Gottes zu beweisen, erweist sich zwangsläufig als Sackgasse. Angesichts der wissenschaftlichen Unerfahrenheit eines Sechzehnjährigen sollte das nicht verwundern. Allerdings stellt sich 46 Jahre später heraus, dass das Leitmotiv und nicht der Weg in Bezug auf den Erfolg maßgeblich bestimmend war. 

Die Erweiterung der Wesensbestimmung des vernunftbegabten Lebewesens als denkendes = glaubendes Wesen offenbart eine arg vernachlässigte, wissenschaftlich verdrängte Welt. 

Diese Offenbarung bedeutet keineswegs Kehre in Richtung Mythos, sondern vielmehr eine sich wieder holende Hinwendung zur Mystik.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Moses


Der Fantasie Moses vom brennenden Dornbusch zu glauben geschieht nicht aus Vernunft, sondern aus niederen Beweggründen, d.h. von Trieben und pervertierten Grundbedürfnissen.


Samstag, 6. Dezember 2014

Wert von Visionen


Eigenen Fantasien wird eher geglaubt als den Vorstellungen anderer. Fantasien von der Existenz Gottes gelten so als unglaubhaft, solange sie nicht zueigen gemacht werden.

Freitag, 5. Dezember 2014

Wir sehen nur, was Fantasien zeigen

Worte verweisen durch Bilder, welche sie beinhalten auf siinlich nicht Vernehmbares (meta ta physikà). Das geschrieben oder gesproche "Haus", wird als Vorstellung phantasievoll erzeugt. Außerhalb der Fantasie existiert es so nicht.


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Sensibler Lichtpunkt


Totzeit ist kurzfristig bewusst werdendes, physisch reflexives Moment der meta ta physiká. Dieser bewusst wahrnehmbare Augenblick kann unter günstigen Voraussetzungen geschaut und zur Sprache gebracht werden.


Mittwoch, 3. Dezember 2014

weiss


Weiß ist die hellste aller Farben. Es ist, wie Scwarz und Grau eine unbunteFarbe. Weiß ist keine Spektralfarbe, sondern entsteht durch ein Gemisch aus Einzelfarben, das den gleichen Farbeindruck hervorruft wie Sonnenlicht. Als Seelenfarbe bedeutet Weiß Befreiiung.


Dienstag, 2. Dezember 2014

schwarz

Physikalisch bedeutet Schwarz Abwesenheit von (sichtbarem) Licht jeglicher Wellenlänge. Als Körperfarbe ist Schwarz die Absorption aller Lichtfrequenzen. Als Seelenfarbe bedeutet Schwarz Abwesenheit von Glauben, Hoffen, Lieben.

Montag, 1. Dezember 2014

Erklärung


Totzeit: Sprungfunktion vom Sinnlichen zum Unsichlichen

Das Projekt (1968) "Totzeit" geht auf die Ideenlehre Platons zurück.